Kulturelle BlüteDem wirtschaftlichen Höhenflug und der herausragenden politischen Stellung Dortmunds im Westfalen des 13. und 14. Jh. folgte eine kulturelle Blüte. Einen überregionalen Ruhm erlangten Dortmunder Glockengießer und Goldschmiede. Die Produktion von Eisenwaren wurde zum entscheidenden Wirtschaftsfaktor. Neben der Metallverarbeitung waren die Gewerbe für Bekleidung und Webstoffe sowie das Baugewerbe treue Begleiter des Dortmunder Aufschwungs. Die rege Bautätigkeit in dieser Zeit ist heute leider nur durch wenige innenstädtische Baudenkmäler zu erahnen. Ein kultureller Höhepunkt war zweifellos die künstlerische Tätigkeit Konrads von Soest. Das malerische Werk dieses Dortmunder Bürgers gehört zu den Spitzenleistungen der Gotik in dem Gebiet der hansischen Beziehungen in Norddeutschland. Sein Marienaltar schmückt heute noch die Marienkirche. Die Gründung des Archigymnasiums 1540, welches schnell zu einer der bedeutendsten evangelischen Gelehrtenschulen in Westdeutschland wurde, gehört ebenfalls zu den großen kulturellen Leistungen dieser Epoche.
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