Groß-Dortmund
Ein weiterer Schritt zu der territorialen Expansion und Erweiterung der kommunalen Verwaltung der Stadt waren die 1905 (Körne), 1914 (Dorstfeld, Huckarde, Wischlingen, Rahm, Deusen, Kemminghausen, Lindenhorst), 1918 (Brackel, Wambel), 1928 (Hörde, Oespel, Kley, Lütgendortmund, Bövinghausen, Kirchlinde, Marten, Westerfilde, Bodelschwingh, Brünninghausen, Mengede, Nette, Brechten, Kirchderne, Derne, Grevel, Lanstrop, Kurl, Husen, Asseln, Wickede) und 1929 (Aplerbeck, Barop, Berghofen, Kirchhörde, Schüren, Sölde, Somborn, Syburg, Wellinghofen) durchgeführten Eingemeindungen. Nach Abschluß dieser administrativen Neuregelungen hatte Dortmund 536.000 Einwohner und eine Fläche von 27.134 Hektar.
Trotz dieser umfangreichen Ausdehnung behielt Dortmund seinen Charakter als Industriestadt. Die Wirtschaftsgrundlagen Dortmunds wurden nach dem Ersten Weltkrieg mehrfach erschüttert. Nach der wirtschaftlichen Blütezeit 1870-1914 folgten 1923 durch französische Besatzung des Ruhrgebiets als Folge des verlorenen Ersten Weltkriegs und 1929 durch die Weltwirtschaftskrise schwere Rückschläge. In den Jahren 1932/33 betrug die Arbeitslosenquote 33%. Abermals war das Stadtbild durch soziale Not, Massenverelendung und zunehmende politische Radikalisierung gekennzeichnet. |