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Home Archiv Kulturförderpreise "Der Bogen" 2002

Verleihung des Kulturförderpreises "Der Bogen" 2002

Bogen-Preisträgerin Käte Schiegler

Bereits zum fünften Mal verleiht die Dortmunder Kulturbühne den Kulturförderpreis "Der Bogen", dotiert mit € 2.500, an junge NachwuchskünstlerInnen.

Der Preis steht als Symbol für die wertvolle Verbindung von Wirtschaft und Kultur. Als Ergebnis einer guten Kooperation beider Partner, nämlich des diesjährigen Sponsors Borussia Dortmund und der teilnehmenden Künstler, konnte die Dortmunder Kulturbühne zur Verleihung im festlichen Rahmen 140 geladene Gäste im "Borussia-Park", Westfalenstadion, begrüßen.

Harald Schartau, Minister für Wirtschaft und Arbeit NRW, Schirmherr Franz-Josef Kniola, Staatsminister a.D. und Präsident der NRW-Stiftung sowie BVB-Manager Michael Meier betonten, auch die Wirtschaft profitiere von der Kultur, kulturelles Engagement sei also zu unterstützen und zu fördern; ganz im Sinne des wichtigsten Anliegens der Kulturbühne - der Förderung der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Kultur.

Die von JOTT KAA kreierte Skulptur Der Bogen versinnbildlicht die symbiotische Vereinigung der beiden Gesellschaftsgrößen: aus dem die Wirtschaft verkörpernden stählernen Sockel heraus kann die Kunst, dargestellt durch gläserne Strahlen, nach oben streben. Darauf aufmerksam zu machen, dass diese Verbindung sich durchaus auf beide Seiten positiv auswirkt, ist aus Sicht der Kulturbühne von besonderer Wichtigkeit. Die Wirtschaft bildet die materielle Basis für Kunst und Kultur, profitiert dann selbst wiederum von den dort entwickelten Innovationen. Es darf nicht übersehen werden, dass eine gegenseitige Beeinflussung des Lebens- und Wirtschaftswertes einer Region besteht, dass die Kultur auch für die Wirtschaft wichtige Entfaltungs- und Kontaktmöglichkeiten schaffen kann.

"Auch in Zeiten leerer Kassen dürfen wir die Kultur nicht vernachlässigen" - Schartau erklärte eine Gesellschaft ohne Kultur für wertlos. "Umso wichtiger ist es, dass Einrichtungen wie die Dortmunder Kulturbühne unermüdlich Einsatz zeigen und der Kultur in Gesellschaft und Wirtschaft Gehör verschaffen."

Insgesamt sieben Künstler aus den Bereichen Foto-, Video- und Graffitikunst präsentierten bereits im Oktober der fachkundigen Jury ihre Werke, und zwar unter dem Thema "Formen als Mittel zur Kommunikation", das dem Bogen zugrunde liegt.

Die Wahl der Juroren fiel letztendlich auf die 28jährige Fotokünstlerin Käte Schiegler, deren Werke als in ihrer Wirkung und Zielsetzung herausragend anzusehen seien. Die Wahl-Bochumerin studiert Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie an der Universität Essen. Ihre derzeit entstehende Serie "Vielleicht..." beschreibt sie selbst folgendermaßen: "Entscheidend ist der Augenblick, in dem die äußere Hülle des Erwachsenen eine innere, fast kindliche Energie zum Vorschein kommen lässt, vielleicht...aus Sehnsucht nach Unbefangenheit". Schieglers grundlegende Philosophie ist es, eine klare Formsprache zu entwickeln, um der ständig zunehmenden Komplexität der Umwelt entgegen zu wirken.

"Frau Schieglers Arbeiten lassen einen starken regionalen Bezug erkennen. Die von ihr präsentierten fotograohischen Werke sind in ihrer Wirkung und Zielsetzung als herausragend anzusehen."

Bild oben: Bogen-Preisträgerin Käte Schiegler

Verleihung des Sonderpreises der WestHyp-Stiftung an Thomas Kerksiek

WestHyp-Sonderpreisträger Thomas Kerksiek

Im Rahmen der Verleihung des Kulturförderpreises "Der Bogen" wurde auch in diesem Jahr ein mit € 1.000,- dotierter Sonderpreis der WestHyp-Stiftung zur Förderung von Kultur und Wissenschaft vergeben.

Der Dortmunder Dipl. Soz.-Päd. Thomas Kerksiek wurde damit für seine herausragende künstlerische und pädagogische Umsetzung musischer Formen zur Jugendförderung, insbesondere in seinem Stomp-Projekt beim CJD, ausgezeichnet. Thomas Kerksiek hat alle Kriterien zur Vergabe des Sonderpreises der WestHyp-Stiftung zur Förderung von Kultur und Wissenschaft erfüllt. Der Ausschuss vergibt den Sonderpreis im Rahmen der Vergabe des Kulturförderpreises "Der Bogen". Besondere Anerkennung fand ein an die ehemals in New York entstandene Stomp-Idee angelehntes Projekt ders Sonderpreisträgers: Beim CJD musiziert und tanzt er mit Gruppen von Jugendlichen, wobei Alltagsgegenstände wie Besen, Dosen und vieles mehr einbezogen und zu Instrumenten umfunktioniert werden. Eine Kostprobe des erstaunlichen Ergebnisses der vielen Stunden investierter Arbeit und Mühe durften die Gäste der Bogen-Veranstaltung beim Auftritt seiner Stomp-Gruppe "Schläpp-Stick" genießen.

Der Befund des Vergabeausschusses fand dann auch volle Zustimmung:

"Thomas Kerksiek hat alle Kriterien zur Vergabe der WestHyp-Stiftung zur Förderung von Kultur und Wissenschaft erfüllt. Insbesondere werden die schöpferische Kraft und die große Bandbreite verschiedener übergreifender Konzepte gewürdigt."

Bild oben: WestHyp-Sonderpreisträger Thomas Kerksiek