Forschung/StudienEntwicklung des Leporellos zur Präsentation der Dortmunder Kulturbühne (dkb) (2001)Mit der Erstellung des Leporellos ging die Frage einher: Was kann und was soll die dkb leisten? Aus soziologischer, sozialpolitischer und künstlerischer Sicht erarbeitete der Freundeskreis der dkb ein Profil, das den analytischen Erkenntnissen aus dem Spannungsfeld "Kultur & Wirtschaft" entspricht. Der Leporello soll also interessierten Mitmenschen einen kleinen Eindruck von der täglichen Arbeit der dkb im Bezug auf ihre Angebote, Entwicklungen und Förderungen vermitteln. Natürliche Wohnkultur (1998)Die Häuser in der Bittermark sind mit Schilf, Lehm, Holz, Baumwolle und Jute errichtet. Gebaut wird ohne Mörtel, so daß der Grundriß von handwerklich geschickten Bewohnern, immer wieder durch ein Stein-Steck-System verändert werden kann. Gemeinsam mit Christian Kamm (Kulturförderpreis-Gewinner "Der Bogen" 1996) und Klaus Ungerer hat die dkb eine "natürliche Wohnkultur" entwickelt, die soziokulturelle Aspekte berücksichtigt und gleichzeitig mit ökologisch einwandfreien Materialien arbeitet. Die Bedürfnisse der Mieter, gerade von Kindern und älteren Menschen, sollen verstärkt berücksichtigt werden. Forschungsbericht 1997Studie der Dortmunder Kulturbühne 1997 Auszüge aus einem Forschungsbericht der dkb:Wir müssen Arbeit wieder mehr als gesellschaftliche Leistung bewerten. Wir müssen in der Zukunft zu Wertmaßstäben finden, die geistige, soziale und kulturelle Leistungen in ein richtiges Verhältnis zu marktwirtschaftlich orientierten Produktleistungen stellt. Arbeit ist mehr als nur Broterwerb. Arbeit hat etwas zu tun mit Selbstverwirklichung, Selbstbestätigung, Zufriedenheit mit sich und seiner Leistung. Dr. Norbert Blüm
Die Menschen damals und heute sind verunsichert. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben die Aufgabe, die neuen Anforderungen zu erkennen und zu gestalten. Der heutige Wandel ist gekennzeichnet von der globalen Öffnung der Märkte für Handel, Produktion und Dienstleistung. Für den Standort Deutschland bedeutet das einen schärferen internationalen Wettbewerb, aber und die Chance, neue Märkte mit innovativen Produkten zu erschließen. Das zweite Kennzeichen des Umbruchs ist der grundlegende Bedeutungswandel des Wissens in der Welt. Wissen tritt als Produktionsfaktor gleichberechtigt neben Kapital, Arbeit und Boden. Dr. Jürgen Rüttgers
Dialogische Unternehmensführung ist ein Konzept, das den veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen Rechnung zu tragen versucht. Unsere Gesellschaft ist einem tiefgreifenden Wandel unterworfen, der sich durch folgende Stichworte charakterisieren lässt: Globalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, bei gleichzeitiger Individualisierung im Sinne einer stärker werdenden Vereinzelung und stärker steigenden Ansprüchen des Individuums an seine Entwicklungsmöglichkeiten. Prof. Dr. Detlef Müller-Böling
In der Perspektive auf die gesamte Gesellschaft, ihre Wirtschaftsordnung und ihre spezifische Art und Weise, wie sie heute "Arbeit" und "Kultur" versteht und praktiziert, sind zwei Sichtweisen ertragreich: zum einen die Frage nach den wirtschaftlichen Grundlagen der Kultur, zum anderen die Frage nach den kulturellen Grundlagen der Wirtschaft. Prof. Dr. Max Fuchs
Wir wollen durch Erziehung ein Bewußtsein und eine Technik für die eigene Harmonie von Körper, Seele und Geist schaffen, damit gesunderhaltende Reaktionen auf die Herausforderungen durch Arbeit möglich werden. Nicht reparieren, therapieren und rehabilitieren stehen im Vorfeld, sondern Prävention, Schulung der Koordinations- bzw. Abwehrmechanismen zur Erhaltung ganzheitlicher Wachheit aller Sinne und physiologischer Möglichkeiten. Barbara Nasarian-Eckstein
Unternehmerisches Wirken (Denken und Handeln) bedeutet auf einer globalen Ebene die Kunst, das erwerbwirtschaftliche Prinzip der Einkommenserzielung und Gewinnmaximierung mit den unterschiedlichen Interessen der Anspruchsgruppen im Unternehmen in einen sinnvollen Einklang zu bringen. Dazu gehören sicherlich eine ganze Reihe von Persönlichkeitsmerkmalen wie Risikobereitschaft, Innovationskraft. Kreativität, Wettbewerbsorientierung, Kostenbewußtsein und Führungsfähigkeit. Dr. Michael A. Peschke
In der "offenen Unternehmung" geht es um die Anerkennung der ganzheitlichen Interessen aller am Unternehmensprozeß beteiligten Personen - und nicht um deren Unterdrückung im Hinblick auf die Rendite – Interessen der Anteilseigner. Matthias Dargel
Hat sich 2008 was geändert? |