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Dienen - Verdienen

Was verdient eigentlich ein Arzt - und würde er es verdienen, mehr zu verdienen? Leistet er mit seiner Arbeit einen Dienst am Patienten? In welcher Relation steht sein Verdienst zu dem eines medial präsentablen Spitzensportlers, und worin wiederum besteht dessen Dienst an der Menschheit? Hat der Irak eine andere Behandlung verdient als Nordkorea? Wessen Verdienst wäre ein gewonnener Krieg, und wer würde daran verdienen?

Viele Fragen, viele Antworten! Einige der aufgeworfenen Fragen sollen beantwortet, für manche Probleme Lösungsansätze aufgezeigt werden; allerdings sind sicherlich nicht alle kurz zu beantworten. Was durchaus in unserem Interesse liegt: Denkanstöße zu geben, Probleme aufzudecken, interessante Ansätze und Einsichten zu vermitteln, ist schon immer eines der Hauptanliegen der Dortmunder Kulturbühne gewesen.

Blick in die Zukunft

Es kann nicht nur darum gehen, Schwierigkeiten aufzuzeigen - gerade auch an erfreulichen Erkenntnissen möchten wir Sie teilhaben lassen. Ein positives Licht auf Kommendes werfen die Untersuchungen von Dieter Offergeld und Roland Bracht. Sie beschäftigen sich mit der Arbeit in der nahen Zukunft und sind sich einig: bald bedeutet Arbeit nicht mehr dienen im Sinne von "sich dem Willen und der Entscheidungsmacht eines anderen unterwerfen", sondern vielmehr im Sinne von "nützlich sein wollen". Das wiederum führt dazu, dass der Mensch beginnt, sich selbst zu dienen: im Erreichen von Selbstverwirklichung und vor allem von Spaß durch Arbeit.

Bracht schlägt den Bogen zu unserer Region, speziell zu Dortmund, und entwirft eine kühne Zukunftsskizze in leuchtenden Farben: "Wir bringen das neue Westfalen an die erste Stelle der Regionen, die Entscheider oder Meinungsbildner ins Kalkül ziehen, wenn es um mögliche Investitionen geht".

Brückenschlag zwischen Kultur und Wirtschaft

Wir möchten eine Brücke zwischen Kultur und Wirtschaft festigen, neue Verbindungen knüpfen und bestehende Beziehungen stärken. Wie Wolf-Dieter Just und Lutz Tim Tolle in ihren Artikeln zum Thema Kultursponsoring beweisen, lässt auch dieses sich mit den beiden Leitworten hervorragend erfassen. Die Wirtschaft hat "prinzipiell den Menschen zu dienen und nicht umgekehrt", erinnert Just und warnt vor der schon teilweise praktizierten Umkehrung dieses Verhältnisses. Er spricht die Hoffnung aus, dass "die oft behauptete Gleichberechtigung von Kultur und Wirtschaft (...) nicht nur Theorie bleibt, sondern Wirklichkeit wird". Angesichts der positiven Entwicklung des Kultursponsorings äußert sich Tolle diesbezüglich sehr zuversichtlich. Er betrachtet die Situation aus Unternehmerperspektive und spricht für sich und andere, wenn er folgendes Resümee zieht: "Viele Unternehmen sehen gerade im Kultursponsoring wichtige Potenzlaie für eine verbesserte Kommunikation nach innen und außen, ebenso für wirtschaftliche Kreativität und Innovation sowie für zusätzliche Imagegewinne".

Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß beim Studieren dieser Ausgabe und hoffen, dass wir mit der Vielseitigkeit der angesprochenen Gedanken Anregungen geben und vielleicht die ein oder andere Einsicht vermitteln konnten - so hätten uns die Leitworte dienen und verdienen jedenfalls "gute Dienste geleistet"!

Wann hören oder lesen wir etwas von ihnen?

Die Redaktion