Regionale Probleme / Strukturwandel und die Wirtschaft
Der Zusammenbruch der industriellen großbetrieblichen Strukturen in Dortmund und der Sparzwang in den meisten Teilen der Verwaltung der städtischen Unternehmen bestimmen die tiefe Krise auf dem Arbeitsmarkt in der Region um Dortmund. Reduktion oder Erosion der Arbeitsplätze mit allen negativen Nebenerscheinungen sind die Folge. Die Wirtschaftskraft der gesamten Region basierte auf Kohle und Stahl. Kohle- und Stahlindustrie waren es, die das Ruhrgebiet als bedeutende Wirtschaftseinheit geschaffen und über ein Jahrhundert geprägt haben. Mit dem seit Jahrzehnten anhaltenden Arbeitsplatzabbau und der Schließung vieler Zechen und Stahlwerke hat sich die wirtschaftliche Struktur dieser Region entscheidend gewandelt. Der Dienstleistungsbereich, die Ökologiewirtschaft, die Kommunikationstechnologie und die Forschungszentren sind jetzt die Hoffnungsträger im Hinblick auf die Stabilität des Arbeitsmarktes. Die Wirtschaftsregion Dortmund hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden Standort der Informations- und Kommunikationstechnologie in NRW entwickelt. Bei einer entsprechenden Anhaltung der Entwicklungstendenzen und einer systematischen Fachkraftgewinnung kann sich die Zahl der Beschäftigten in den angesprochenen Branchen weiter drastisch erhöhen. Dies ist eine der größten Chancen für eine wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unserer Region. Nur konsequentes und verantwortungsvolles Handeln kann die Zukunft dieses attraktiven Standortes sichern. |